Mit intelligenten Daten die Grundlagen für Lieferketten schaffen 

Mit intelligenten Daten die Grundlagen für Lieferketten schaffen 

Betrachtet man die letzten zwölf Monate, so ist es für Unternehmen unerlässlich, anpassungsfähig und agil zu sein, um sich den Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft stellen zu können. 

Heutzutage aber auch in Zukunft gilt es nicht (mehr) nur, dass sich Unternehmen Stichwörter wie Agilität, Dynamik und Anpassungsfähigkeit auf die Fahne zu schreiben. Nach einer längeren Zeit der Ungewissheit, aus der Unternehmen nach und nach versuchen herauszukommen, müssen diese sich fortan mit den Schlüsseltrends der Gegenwart und Zukunft beschäftigen, um effektiv und gewinnbringend handeln zu können. 

Zukunftsorientierte Fertigungsunternehmen werden die Potenziale als auch die Power von intelligenten Daten nutzen 

Auch wenn sich Fertigungsunternehmen zunächst durch Nachhaltigkeits- und Umweltvorschriften eingeschränkt fühlen, gibt es Möglichkeiten, die Effizienz durch Investitionen in intelligente Daten entscheidend zu steigern. 

Die Einführung datenbasierter Technologien und datengesteuerter Erkenntnisse ermöglicht es Unternehmen, ganze Anlagen in Echtzeit zu überwachen und die Grundlage für langfristige Unternehmensziele zu schaffen, die ihre Fähigkeit zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen verbessern und gleichzeitig Umsatz sowie Rentabilität steigern. 

Während einige Unternehmen der Meinung sind, dass ihre aktuellen ERP-, EAM- und Planungsoptimierungssysteme ihnen ermöglichen, fundierte, analysebasierte Entscheidungen zu treffen, ist auch klar, dass die Fragmentierung, d.h. Zerstückelung der Systeme, die grösste Hürde für Transformationen und Innovationen in anlagenintensiven Bereichen wie in der Fertigungsbranche sind. Unternehmen sollten die Notwendigkeit einer zentralisierten Dateninfrastruktur verstehen, die ihnen eine vollständige und abgestimmte Übersicht ihrer Prozesse ermöglicht, um die Leistungsfähigkeit intelligenter Daten wirklich – und nicht nur auf dem Papier – nutzen zu können. 

Einige Verbesserungen und weitere Schwierigkeiten für globale Lieferketten 

Ende 2021 gab es erste Anzeichen für eine langsame Erholung der globalen Lieferketten. Der jüngste Export-Barometer des globalen Frachtexperten DHL zeigt , dass fast zwei Drittel der lokalen Händler eine Erholung der Exporte im neuen Jahr erwarten. 59% der prognostizieren Exporteinnahmen wird laut DHL bis Ende 2022 auf das Niveau vor der Pandemie zurückkehren. 

Allerdings werden die globalen Lieferketten auf absehbare Zeit noch sehr fragmentiert sein. Angesichts der jüngsten Nachrichten über Engpässe die sich auf die Preise für Dieselkraftstoff bzw. Lebensmittelproduktionen auswirken, ist klar, dass Unternehmen vorausschauend vorgehen müssen, um dies präventiv zu bewältigen. Sie müssen das Produktlebenszyklusmanagement an jedem Punkt der Lieferkette, besser überwachen – ja, transparenter gestalten. Die Erkenntnisse, die man dann aus diesen intelligenten Daten gewinnen kann, lassen Unternehmen langfristig davon profitieren. 

IDC, international tätiges Marktforschungs- und Beratungsunternehmen auf dem Gebiet der Informationstechnologie, prognostiziert, dass Hersteller, die mit zunehmenden Störungen konfrontiert sind, nachhaltige Innovationen digital transformieren und beschleunigen werden (müssen), um den Betrieb der Lieferkette von der Idee bis zum Handel zu verbessern. So kann der Umsatz bis 2025 um 20 Prozent gesteigert werden. 

Unternehmen mit zentralisierten Daten werden auf dem Weg der Erholung bereits 2022 Erfolge erkennen 

Damit Unternehmen in einem sich erholenden Markt wettbewerbsfähig bleiben, müssen diese verstehen, wie wichtig es ist, Daten zu zentralisieren, um einen besseren Überblick über ihre Geschäftsprozesse zu erhalten. 

Während viele Unternehmen glauben, dass sie die richtige Grundlage für ihre Arbeitsabläufe und Infrastruktur bereits geschaffen haben, integrieren sie zeitgleich jedoch zu viele komplexe und unterschiedliche Systeme, die eine Echtzeit-Überwachung von Prozessen erschweren. Angesichts der Komplexität aller Lösungen, die diesen heute zur Verfügung stehen, müssen sie unbedingt Prozesse zweckmässiger gestalten und Daten zentralisieren, um ihre Produktion zu optimieren und manuelle Eingriffe in die Abläufe zu reduzieren. 

Die Schaffung einer digitalen Infrastruktur, die die Effizienz optimiert – wie z.B. durch Künstliche Intelligenz, maschinellem Lernen, ERP, EAM und MES – ermöglicht eine grössere Transparenz und treibt gleichzeitig neue Effizienzsteigerungen voran, die Produkt- und Anlagenlebenszyklen verlängern, Verschwendungen reduzieren und automatisierte Feedback-Mechanismen zur Unterstützung der Kreislaufwirtschaft bereitstellen. 

Nach ein paar turbulenten Jahren werden 2022 und 2023 hoffentlich Wendepunkte auf dem Weg zur Regeneration der Unternehmen sein. Für den Erfolg wird es heute und morgen entscheidend sein, die unternehmerische Leistung zu optimieren – durch mehr Transparenz über die Prozesse und die Nutzung von Erkenntnissen, die auf intelligenten Daten basieren.